sexability von THIKWA WERKSTATT FÜR THEATER UND KUNST der nbw gGmbH

Sexability thematisiert die Vielfalt und Realität von Sexualität aus der Sicht von Menschen mit sogenannten Behinderungen als Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft. In einem künstlerischen Schaffensprozess von Menschen mit und ohne Behinderungen entsteht ein Animationsfilm, der auf sensible Art und Weise informiert, aufklärt und gesellschaftliche Tabus aufbricht.

„Das Projekt nähert sich mit hoher Sensibilität einem tabuisierten Thema an. Sexability findet Wege, um Tabus und Mythen im Zusammenhang mit der Sexualität von Menschen mit Behinderung aufzubrechen. Der Animationsfilm als künstlerisches Mittel ist geeignet, um mit dem Thema auf künstlerische hochwertige Weise umzugehen – anschaulich und aufklärend, aber ohne vorzuführen. Ein wichtiges Projekt, das einen essentiellen Beitrag zu Teilhabe und Inklusion leistet“, sagt die Jury

© David Frank
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30. März 2023

3 neue Fragen an… Anne-Christin Plate, Künstlerin und Filmemacherin

Ihr Projekt ist 2020 im Rahmen von The Power of the Arts ausgezeichnet  – wo stehen sie heute damit?

Heute ist sexability ein Projekt, an dem sechs Künstler:innen der Thikwawerkstatt forschen und künstlerisch arbeiten. Regelmäßige Treffen und Forschungsausflüge in Museen, Theater sowie einen Sexshop ermöglichen Austausch und Vertrauen. Parallel entstehen Bilder und gezeichnete Animationen: Wie sieht Lust aus? Ist Sex wie Fliegen? Die Clips sind der Anstoß, lustvoll, kritisch und offen mit Sexualität und Behinderung umzugehen und zu fragen: Für wen ist das Wissen über Sexualität zugänglich? Wie selbstverständlich können sich Menschen mit ihrer Sexualität und ihrer Lust auseinandersetzen? Wie können Menschen mit Behinderung selbstbestimmt sexuelle Erfahrungen machen? 

Was bedeutet die Auszeichnung für Sie aus heutiger Sicht?

Die Auszeichnung ist ein großes Ja zum Projekt gewesen, das uns immer noch trägt. Die Zusage ist nicht nur finanziell, sondern auch ideell eine Unterstützung.  

Wie geht es weiter, was sind Ihre nächsten Vorhaben? 

Wir werden sexability einem breiten Publikum zugänglich machen. Wir wollen das Projekt präsentieren, darüber diskutieren und es bekannt machen. Unser Ziel ist es, neue Formate zu finden, um Behinderung und Sexualität zu erforschen, zu erzählen und den gesellschaftlichen Umgang damit zu verändern.

© David Frank
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19. November 2020

3 Fragen an… Anne-Christin Plate, Künstlerin und Filmemacherin

Bitte beschreiben Sie Ihre Projektidee.

Sexability thematisiert Sexualität und Behinderung. Künstler:innen der THIKWA WERKSTATT FÜR THEATER UND KUNST der nbw gGmbH entwickeln einen Animationsfilm.

Wofür werden Sie die Fördersumme von 20.000 Euro verwenden?

Die Fördersumme von 20.000 Euro verwenden wir für die Realisierung des inklusiven Animationsfilms sexability sowie für inhaltlich vorbereitende Workshops und Technik.

Ich wünsche mir für Deutschland...

… dass sich Menschen mit Behinderung in ihrer Persönlichkeit und ihren Potentialen frei entfalten können, mitten in unserer Gesellschaft, ohne Kompromisse, mit aller Unterstützung.