Women in the Dark – WOMEN IN THE DARK Deutschland e.V.

Women in the Dark ist ein internationales Kunstprojekt der Künstlerin Franziska Greber, das Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen als globales Problem thematisiert. Bisher haben sich über 2.500 Frauen aus acht Ländern am transdisziplinären und partizipativen Prozess beteiligt und ihre Erfahrungen und Forderungen in Rot auf weiße Blusen geschrieben. In einer bildmächtigen Installation in Berlin sollen nun 690 Blusen, die in rund 40 Herkunftssprachen von in Deutschland lebenden Frauen beschriftet wurden, präsentiert werden.

„Mit der geplanten Ausstellung in Berlin entsteht eine Plattform für ein wichtiges Thema, das gemessen an den Opferzahlen viel zu wenig Raum in der öffentlichen Debatte erhält. Es positioniert sich gegen das Wegsehen und Schweigen und überzeugt nicht nur durch seine Relevanz, sondern auch durch die hohe künstlerische Qualität. Nicht zuletzt vernetzt und beteiligt es in seinem partizipativen Zuschnitt viele und vielfältige Frauen und bestärkt sie dadurch,“ sagt die Jury. 

 

© David Frank
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1. Februar 2024

3 Fragen an… Franziska Greber, Künstlerin von Women in the Dark – WOMEN IN THE DARK DEUTSCHLAND e.V.

Beschreiben Sie Ihre Projektidee.

Women in the Dark ist ein internationales Kunstprojekt gegen Diskriminierung und Gewalt, welches bisher in acht Ländern und seit 2018 auch in Deutschland umgesetzt wurde. In enger Zusammenarbeit mit Frauen- und Menschenrechtsorganisationen werden Frauen ermutigt, ihre Erfahrungen, Hoffnungen und Forderungen mit rotem Permanentstift auf weiße Blusen zu schreiben. In Kooperation mit derBerliner Initiative gegen Gewalt an Frauen, BIG e.V., und dem PARITÄTISCHEN in Bayern wurden rund 150 Organisationen aus 12 Bundesländern und 690 betroffene Frauen zur Teilnahme motiviert.

Wofür werden Sie die Fördersumme von 50.000 Euro verwenden?

Geplant ist die Realisierungen einer Ausstellung in Berlin mit verschiedenen, raumfüllenden Installationen, Workshops und thematischen Rahmenprogrammen. Weiter soll ein Pilotprojekt neue und innovative Ausstellungsformate für Organisationen in anderen Bundesländern entwickeln, die nicht über Ressourcen für eine umfassende Ausstellung von Women in the Dark verfügen. So haben auch sie die Möglichkeit mit Mitteln der Kunst zur Sichtbarkeit gewaltgeprägter Erfahrungen beizutragen und noch im Dunkeln lebende Menschen zu bestärken für ihre Rechte einzustehen.

Ich wünsche mir für Deutschland...

…und überall auf der Welt, dass Gesellschaft und Politik die verschiedenen Facetten von Sexismus, Geschlechterstereotypen, Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen erkennen und alles tun, sie zu beenden.

© David Frank
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